Da schau’ her. „Dampfnudelblues“ ist der Beweis, dass wir ÖsterreicherInnen doch endlich Frieden mit unseren deutschen Nachbarn schließen sollten. Schließlich ist der Humor des Filmes nicht weit von „Braunschlag“ entfernt – gemeinsames Lachen tut doch gut, oder?
Im beschaulichen Örtchen Niederkaltenkirchen in Bayern lebt der Polizeihauptmeister Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) mit seiner schwerhörigen Oma (Ilse Neubauer) und seinem kiffenden Vater (Eisi Gulp). Er ermittelt im Fall eines zuerst verschwundenen und dann vom Zug überollt aufgefundenen Schuldirektor Höpfl (Robert Palfrader). Eberhofer glaubt nicht an Selbstmord, schließlich stand noch vor ein paar Tagen auf der Hauswand des Rektors „Stirb du Sau“. Bei den Ermittlungen wird er von seinem Ex-Kollegen Rudi Birkenberger (Simon Schwarz) unterstützt. Neben der Aufklärung des Falles hat er auch noch mit seiner On/Off Freundin Susi (Lisa Maria Potthoff) und seinem humorbefreiten Bruder (Gerhard Wittmann) und dessen Tochter zu kämpfen…
„Dampfnudelblues“ erinnert vom Stil her eher an einen Fernseh- als an einen Kinofilm, ist jedoch weit lustiger als die typischen Fernseh-Krimi-Komödie. Obwohl der Film auch nicht wirklich Neues zu bieten hat. Einen mehr oder weniger sympathischen Polizisten in einem Kaff in Bayern mit Lebens- und Liebesproblemen und einer lustigen Oma. Ja, da gab es doch einmal so eine Fernsehserie namens „Bullen von Tölz“. Highlight des Filmes sind natürlich die Charaktere, die durchwegs gut besetzt sind. Schwarzer Humor darf natürlich auch nicht fehlen. Ist auch gut so, denn der Fall selbst ist ziemlich unspannend. Trotzdem ist es schade, dass der Film nicht in ganz Deutschland in die Kinos kam (sondern nur in Bayern und Österreich). Nur weil Til Schweiger nicht mitspielt?
„Dampfnudelblues“ eignet sich perfekt als Wochenausklang. Schwarzer Humor hilft immer – vor allem am Wochenanfang.
Bewertung: