Ooga-Chaka Ooga-Ooga. Die Outlaws der Galaxy müssen im Marvel-Universum wieder einmal einen Planeten retten. Diesmal mit einem Wortsatzbeschränkten sprechendem Baum, einem plappernden Waschbär mit Waffen, einer grünen, zornigen Frau und einem Verschnitt aus Prinz-Charming und Indiana Jones…
Peter Quill (wunderbar: Chris Pratt) wurde kurz nach dem Tod seiner Mutter von Outlaws in den Weltraum entführt. Klingt komisch, ist aber so. Jahre später arbeitet Peter als Artefakt-Schmuggler in diversen Galaxien und ist immer auf der Jagd nach begehrten Schätzen. Dazu dreht er seinen Walkman mit dem „Awesome Mix Vol. 1“ auf, ein Geschenk seiner Mutter und sein Talisman, tanzt und singt sich bis zum Schatz vor. Diesmal ist es eine noch nicht definierbare Kugel, auf die es natürlich andere auch abgesehen haben. Nachdem eine Belohnung auf den selbsternannten „Star-Lord“ ausgesetzt ist, werden Rocket (aka der sprechende Waschbär, gesprochen von Bradley Cooper) und der lebende Baum Groot (gesprochen von Vin Diesel) aufmerksam. Gamora (Zoe Saldana) ist hingegen hinter der Kugel her. So kommt es wie es kommen muss: die vier Randalierer landen gemeinsam im Gefängnis, um gleich einen gemeinsamen Plan zu schmieden, von dort wieder auszubrechen. Big blue boy Drax (Dave Bautista) nehmen sie auch gleich mit. Die Flucht gelingt, doch leider ist Oberschurke Ronan hinter der Kugel her, denn diese ist eigentlich ein „Infinity Stone“ und kann ganze Planeten zerstören…
Wenn jeder Marvel Film so wäre wie „Guardians of the Galaxy“ würde sich noch lange keine Sättigung bei den Comic-Verfilmungen einstellen. Fairerweise muss man sagen, die Chancen ob der neueste Marvel-Film gut ist, stehen immer 50/50. Doch schon beim Trailer war eigentlich klar: das wird cool. Musik aus den 70er im Weltraum, das hat schon was. Die Dialoge zwischen den einzelnen Outlaws sind wirklich lustig, ironisch und manchmal auch Slapstick pur. Vor allem die Chemie zwischen Waschbär und Baum ist wirklich sehr gut gelungen. Jetzt will wohl jeder einen „Dancing Groot“ für Zuhause. Regisseur James Gunn hat sehr viel Zeit in seine Charaktere gesteckt und weniger Zeit in die Story, die man schon aus unzähligen Superhelden-Filmen kennt. Das macht aber eigentlich kaum etwas, hauptsache der Soundtrack stimmt.
„Guardians of the Galaxy“ ist ein unterhaltsamer Ritt quer durch die Galaxie. Selbst Iron Man Darsteller Robert Downey Jr. meint, es sei der beste Marvel-Film überhaupt – na wenn er das sagt. We are hooked…