Independence Day: Resurgance – Filmkritik

© 2016 Twentieth Century Fox

We always knew, they’d come back. In Zeiten von Prequels, Sequels, Trilogien und Neuverfilmungen alter Filmen ist es kein Wunder, dass wir es jetzt auch noch einmal mit Independence Day aufnehmen müssen. Von Melancholie getrieben sitzen wir also in unseren Kinosesseln und wundern uns wirklich, warum der neue Film nicht so gut ist wie der alte. Das ist ganz einfach und hat nichts mit dem Fehlen von Will Smith zu tun: vergangene Zeiten kommen nicht wieder, egal wie sehr sich Hollywood anstrengt.

Bei Independence Day: Resurgence (Wiederkehr) haben viel zu viele Personen ihren Senf dazugegeben. Ganze fünf Personen waren am Drehbuch beteiligt: Nicolas Wright, James A. Woods, Dean Devlin, James Vanderbilt und Roland Emmerich, der auch gleich Regie geführt hat. Ich weiß nicht genau, wie lang sie am Drehbuch geschrieben haben, aber für Dialogszenen haben sie sich nicht so viel Zeit genommen:

„Time to kill some serious alien ass.“

„It`s the Fourth of July, let’s show them some fire works.“

„Let’s kill this bitch“. (oder so ähnlich)

Das Böse ist auf jeden Fall weiblich – immerhin befinden wir uns im Jahr 2016. Die jungen Wilden (Liam Hemsworth, Jessie T. Usher, Travis Tope, Angelababy und Maika Monroe, die ich mit Brie Larson verwechselt habe) müssen nicht nur gegen Aliens kämpfen, sondern haben auch persönliche Issues miteinander.

© 2016 Twentieth Century Fox
© 2016 Twentieth Century Fox

Während zwei fix zam sind, haben die anderen zwei einen kleinen Beef. Aber nach dem ersten Alien-Angriff ist das natürlich schnell aus der Welt geschafft. In „Independence Day: Wiederkehr“ passiert alles so schnell und unspektakulär spektakulär, dass niemand mit der Wimper zuckt, wenn ganze Länder/Städte ausgelöscht werden. Hauptsache immer einen schnellen Spruch auf den Lippen. Trotzdem ist es ihnen zumindest in Ansätzen und mit Hilfe von Jeff Goldblum’s Charakter gelungen, lustig zu sein. Amerikanischer Heldenpathos ist schließlich immer witzig, gewollt oder ungewollt.

Die größte Überraschung für mich war Charlotte Gainsbourg im Film als Alien-Sprach-Forscherin zu sehen. Charlotte! Gainsbourg! Pourquoi?

Doch „Independence Day: Resurgence“ hat auch seine gute Seiten: Set Design und CGI sind sehr gut gelungen. Ersteres stammt sogar aus Österreich.

In „Independence Day: Wiederkehr“ ist alles größer, schneller, unlogischer, langweiliger und trotzdem irgendwie unterhaltsam. 20 years of evolution? Yeah, right up the Aliens ass…

Bewertung:
2 von 5 Filmrollen