Bad against evil. In David Ayers „Suicide Squad“ geht es richtig böse zu. Ausgerechnet die gefährlichsten Gangster der Stadt müssen die Welt retten…
Deadshot (Will Smith), Joker-(Jared Leto)Lover Harley Quinn (Margot Robbie), Boomerang (Jai Courtney), Diablo (Jay Hernandez), Killer Croc (Adewale Akinnuoye-Agbaje) sitzen in einem Gefängnis mitten im Sumpf und vegetieren vor sich hin. Doch nachdem Superman tot ist und Batman sich nicht um alles kümmern kann, hat Amanda Waller (Viola Davis) eine Idee: Warum lässt man nicht die Bösen aus dem Sack, um das noch Bösere zu besiegen? Mehr als sterben können sie ja nicht. Also schickt sie ihren Lieblings-Soldat Rick Flag (Joel Kinnaman) los, um gemeinsam mit der Killer-Truppe die übermächtige Enchantress (Cara Delevingne) zu bekämpfen.
Mehr muss man über die Story eigentlich nicht wissen, denn die Story ist Nebensache. Klingt seltsam, ist aber so. Bei jeder verdammten Comic-Verfilmung muss das Böse besiegt werden. Der Kampf ist immer actionreich und mit viel CGI aufgemotzt. Wichtig sind somit die Figuren und die Dialoge oder – so wie hier – der Soundtrack. Ich hab selten einen Film gesehen, bei dem fast jeder Song sitzt und auch noch Spaß macht. Ich mein: hallo, es ist eine Comic-Verfilmung und kein Kindergeburtstag. Let them be bad, aber unterlegt es mit cooler Mucke. Für die light-Version von Comic-Verfilmungen gibt es ja Marvel. Der Soundtrack reicht von Eminem über die Rolling Stones bis hin zum Ohrwurm „Heathens“ von Twenty One Pilots. Für Mainstream-Lover wie mich ein Fest. Will Smith hat seit langem mal wieder eine coole Rolle, Margot Robbie als Harley Quinn wird wahrscheinlich einen eigenen Film bekommen. Da könnte man dann auch den wahnsinnigen Joker etwas länger vorkommen lassen. Natürlich sind die Charaktere nur oberflächlich angeschnitten, so viel Zeit hat man ja auch nicht. Herz des Filmes sind Smith als Deadshot und Soldat Rick Flag, der schließlich eine ganz besondere Beziehung zum Bösen pflegt.
„Suicide Squad“ macht von Anfang bis Ende Spaß. Lasst die schlechten Kritiken links liegen und gebt euch dem Bösen hin. It’s not gonna hurt, really, really bad.