Mein Fleisch und Blut – Filmkritik

Martin (Andreas Kiendl) hat ein Burn-Out und muss sich schonen. Für ihn heißt das, im Familienidyll zu verweilen und sich um seinen Sohn Tobias (Nikolai Klinkosch) zu kümmern. Katharina (Ursula Strauss) freut sich mit Martin über die neuen Nachbarn (Lily Epply und Wolfgang Rauh), denn ihr Sohn, der sonst autistische Züge aufweist, blüht auf. Doch es kommt wie es kommen muss: es ist nicht alles so, wie es scheint und anstatt entspannt mit den Nachbarn zu grillen, versucht man, den nächsten Tag zu überleben.

Der Trailer zu Michaels Ramsauers „Mein Fleisch und Blut“ sah noch vielversprechend aus: ein Psychothriller made in Austria? Mit Ursula Strauss? Kann ja nur gut werden, also auf ins Programmkino, wo man als Mainstream-Liebhaber ja fast schon mit Fackeln hinausgedrängt wird.

Leider entpuppte sich „Mein Fleisch und Blut“ als vorhersehbarer Fernsehfilm, der so gar nicht ins Programmkino passt, denn dafür müsste er irgendwie künstlerisch wertvoll sein. Nach den ersten 10 Minuten war klar, wie es weitergehen wird – kein Klischee wurde ausgelassen, die Dialoge wirken künstlich und voll ausgebildeter Theater-Sprache. Das passt auf der Bühne, aber nicht im Film. Eine ästhetische Bildsprache fehlt komplett, somit ist weder Inhalt noch Optik sehenswert. Schade.

„Mein Fleisch und Blut“ ist ein Film fürs Fernsehen, bei dem man am besten einschläft um von einem wirklich guten österreichischen Psychothriller zu träumen…

Bewertung:
1 von 5 Filmrollen

 

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Mein Fleisch und Blut
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