Guardians of the Galaxy Vol. 2 – Filmkritik

„Sun is shinin‘ in the sky/ There ain’t a cloud in sight…“ – Baby Groot tanzt zu „Mr. Blue Sky“, während die restlichen Guardians ein riesiges Monster bekämpfen. Allein wegen dieser Eröffnungssequenz hat der zweite Teil der Saga rund um die Abenteuer von Star-Lord (Chris Pratt), Gamora (Zoe Saldana), Drax (Dave Bautista), Rocket Racoon (Bradley Cooper) und Groot (Vin Diesel) mein Herz erobert.

„Guardians of the Galaxy“ ist Teil des stetig wachsenden Marvel Cineversums rund um Iron Man, Captain America, Thor, Doctor Strange usw. Wer nicht von Anfang dabei war könnte leicht in der Fülle von Anspielungen den Überblick verlieren. Dennoch kann man sich die Guardians-Filme auch ohne Vorkenntnisse in Sachen Iron Man und Co. problemlos anschauen. (Bei den Iron Man und Captain America-Filmen hingegen ist das mittlerweile schon sehr schwierig.)

Der erste Teil von „Guardians of the Galaxy“ kam 2014 in unsere Kinos und überraschte mit spritzig-frechen Charakteren, die für einen frischen Wind im Marvel Universum sorgten. Dass sich dieses Konzept bei Teil 2 bereits etwas erschöpft hat, ist nicht weiter verwunderlich. Dennoch macht der Film sehr großen Spaß.

„Guardians of the Galaxy Vol. 2“ stellt die Beziehung zwischen Star-Lord aka Peter Quill und seinem Vater Ego (Kurt Russel) in den Mittelpunkt. Wir erinnern uns: Peter Quill wurde auf der Erde geboren und – kurz nachdem seine Mutter 1988 an einem Hirntumor stirbt – vom Außerirdischen Yondu (Michael Rooker) entführt. Seitdem ist Peter in den unendlichen Weiten der Galaxien unterwegs, seinen Vater hat er nie kennengelernt. Umso überraschter ist er, als ihm dieser plötzlich gegenüber steht und ihn auf seinen Planeten mitnimmt.

Familienbande scheint das Grundthema in diesem actionreichen Epos zu sein: Neben Peter und seinem Vater bekommen wir auch Einblicke in die Beziehung von Gamora und ihre Schwester Nebula (beide Töchter des Bösewichts Thanos, der in kommenden Marvel-Filmen eine große Rolle spielen wird), die Beziehung von Peter und Yondu sowie in die Beziehungskonstellationen der Guardians untereinander. Denn die fünf sind, wie sie immer wieder beteuern, eine Familie, und da kommt es zwangsläufig zu Konflikten.

Einen solchen löst Rocket aus, als er den Souvereigns, einer Art selbstperfektionierten Rasse (alle sind groß, schlank und haben goldene Haut und goldenes Haar) wertvolle Energiezellen stiehlt, was zu einer galaxienübergreifenden Verfolgungsjagd führt. Zu den für mich amüsantesten Szenen in diesem Zusammenhang gehört übrigens jene, in der Glen Campbells Lied „Southern Nights“ erklingt.

Wovor die Guardians diesmal die Galaxie retten müssen, sei hier nicht verraten. Dafür aber, dass alle Freunde der 1980er Fernseh- und Filmunterhaltung auf ihre Kosten kommen werden: Ich sag nur David Hasselhoff und Sylvester Stallone.

Alles in allem bietet „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ nichts Neues, dafür aber jede Menge Unterhaltung.

Bewertung:
4 von 5 Filmrollen

 
PS: Diesmal gibt es gleich fünf mid- bzw. postcredit scences. True Marvel Fans also sitzenbleiben!

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Guardians of the Galaxy Vol. 2
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