Momentan laufen gerade zwei Actionfilme in den österreichischen Kinos, die vor allem eines gemeinsam haben: Audi Product Placement.
Die Story
Während man bei „Transporter Refueled“ das Gefühl hat, sie wissen, dass das alles irgendwie ein Scheiß ist, nehmen sie sich bei „Hitman Agent 47“ relativ ernst. Zu ernst.
Während der Transporter (Ed Skrein) sich auf Blondinen einlassen muss, die seinen Vater entführt haben, muss Hitman (Rupert Friend) mal eine Frau finden und beschützen. Die übliche Geschichte halt. Beide kämpfen sich quasi wortwörtlich durch die dünnen Storylines…
Die Action
Die Transporter-Reihe lebte bis jetzt eigentlich von den völlig überzogenen Action-Szenen. Mit Jason Statham hat es irgendwie noch Spaß gemacht, Ed Skrein wirkt hingegen wie ein Lückenbüßer, der sich zwar auch brav durch den Film kämpft, aber so spaßig wie bei Statham ist es halt nicht. Die rasanten Verfolgungsjagten mit dem eigentlichen Star des Filmes – ein Audi S8 – sind wie immer lächerlich.
Bei Hitman ist die Action zumindest etwas ästhetischer ausgefallen, aber trotzdem nichts, was man nicht schon mal irgendwo anders gesehen hätte. Nachdem Hitman eher gefühlskalt wie eine Maschine agiert (weil: herangezüchteter Supermensch), ist einem die ganze Action auch vollkommen egal.
Location Location
Transporter spielt natürlich wieder an der französischen Riviera: enge Gassen und das Meer, fertig ist das Setting. Da sind die Drehorte bei „Hitman Agent 47“ schon interessanter: Berlin und Singapur – sehr stylish. Vor allem das eher künstlich-futuristische Singapur passt gut zum kühlen Hitman.
Die Männer
Actionfilme schaut man ja nicht unbedingt nur wegen der Story. Die männlichen Hauptdarsteller sind wie immer Geschmackssache, beide wohl ganz gute Schauspieler in schlechten Filmen. Während Ed versucht, Statham gerecht zu werden (doch wir wissen alle: es kann nur einen geben), kämpft sich Rupert eher flüsternd durch den Film. Passt irgendwie nicht so ganz. Sorry Männer.
…na und welchen Film soll ich mir nun anschauen?
Keinen. „Transporter Refueled“ und „Hitman Agent 47“ kann man getrost links liegen lassen und später aus purer Langeweile mal von zuhause aus streamen, wenn man gerade noch nicht schlafen gehen will…