Lights Out – Filmkritik

Das Böse lauert in der Dunkelheit und man sollte sich daher im Licht aufhalten. Ein Motiv, das mir noch sehr bekannt aus dem Film „Der Fluch von Darkness Falls“ (2003) vorkommt, welches aber hier wesentlich besser verarbeitet wurde.

„Lights Out“ macht sich natürlich eine Ur-Angst der Menschen zunutze und das gelingt auch ziemlich gut. Direkt in der Anfangsszene wird klar, worauf man sich im weiteren Verlauf des Films gruseltechnisch gefasst machen muss. Lichter werden ausgehen, man wird eine dunkle Gestalt im Dunkel sehen und sich davor fürchten.

Die Story drum herum ist schnell erzählt. Der kleine Martin (Gabriel Bateman) lebt allein mit seiner Mutter Sophie (Maria Bello) in einem großen Haus, der Vater ist weg und seine ältere Schwester Rebecca (Teresa Palmer) ist ebenfalls bereits ausgezogen.
Martin macht zu schaffen, dass seine Mutter ein „klein wenig“ verrückt ist, da er sie immer wieder dabei ertappt, wie sie mit einer offenbar imaginären Person spricht und auch ständig von „nur wir drei“ redet. Außerdem sieht er fiese Erscheinungen im Dunkeln und macht daher nachts kein Auge mehr zu.
Gott sei Dank kommt ihm seine große Schwester Rebecca zu Hilfe, die sich an eigene ähnliche Erlebnisse in ihrer Kindheit zurück erinnert, weswegen sie letztendlich die Flucht ergriffen hat. Außerdem taucht der Name „Diana“ immer wieder auf.
Rebecca ist fest entschlossen, den Ursprung Dianas ein für alle Mal aufzuklären und kommt im Zuge dessen einem (Achtung Wortspiel!) „dunklen“ Geheimnis der Familie auf die Spur.

„Lights Out“ ist ein definitiv sehr solider klassischer Gruselfilm, in dem es natürlich immer nachts interessant wird oder wenn die Lichtquellen erlöschen. Die Story plätschert in meist kurzweiliger Manier tagsüber so mit.
Kleinere Längen werden durch das wirklich gelungene Finale wieder ausgebügelt. Die Story ist rund und inhaltlich sogar nachvollziehbar. Das ist schon nicht ganz selbstverständlich beim Genre Horror.

Anhand der Konkurrenz an zurzeit laufenden Filmen ist „Lights Out“ vor allem für das Heimkino zu empfehlen, eingefleischte Horrorfans machen aber auch im Kino nichts falsch. Die Schauspielerriege, allen voran die beiden Geschwister machen ihren Job auch sehr gut.

Bewertung:
3 von 5 Filmrollen

 

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Lights Out
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