„The Maze Runner“ ist nach „The Hunger Games“ mein Lieblings-dystopischer-Jugendfilm. Die Young Adults Novels bieten Jugendlichen Charaktere, die fern ab von den typischen Geschlechterzeichnungen agieren. Somit: Kinder, lest mehr!
Nachdem Thomas (Dylan O’Brian) uns seine Gang das Labyrinth (engl. Maze) hinter sich gelassen haben, landen sie in einer geschützten Einheit von „WCKD“. Doch auch hier geht seltsames vor: von Zeit zu Zeit dürfen ausgewählte Kids das Gelände verlassen und werden angeblich in eine Art „Paradies“ gebracht. Jeder nicht-gläubige weiß: da kann irgendetwas nicht stimmen, paradise is lost. Das heißt für die Gang vor allem wieder eines: laufen, laufen, laufen. In „The Scorch Trails“ laufen sie eigentlich ständig vor irgendetwas oder irgendwem davon. Könnte langweilig sein, aber die verfallenen Städte und die doch ganz spannenden Verfolgungsjagden lassen den Film eigentlich kürzer wirken, als er dann ist. Die neuen Charaktere bringen frischen Wind in den Film, ein bekannter Charakter hingegen ändert den gesamten Lauf des Filmes. Ja, so viel sei verraten: auch im nächsten Teil wird es spannend zugehen…
Nachdem ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt, dass ich auf Science-Fiction und dystopische Zukunftswelten stehe, ist es jetzt keine große Überraschung, dass ich mir auch die Filme anschaue, die eigentlich für ein jüngeres Publikum gedacht sind. Aber ganz ehrlich: das ist mir so etwas von egal. Ich hoffe, ich schaue mir in 10 Jahren noch diese Art von Filmen an, schließlich geht es immer um eine gute Geschichte. Außerdem kann ich in 10 Jahren allen auf die Nerven gehen, wenn ich sage: „das könnte mein Sohn sein!“. Ha. In „Maze Runner – The Scorch Trails“ waren ein Haufen junger Mädchen im Kinosaal, die scheinbar alle eine liebevolle Beziehung zum Hauptdarsteller Dylan O’Brian pflegen. Die Luft war jungfräulich aufgeladen und bei jedem Close-Up herrschte kichernde Hysterie, kurz: die Stimmung im Saal war ganz gut und ich fühlte mich alt. Aber das, ist eine andere Geschichte…
„Maze Runner – The Scorch Trails“ ist eine unterhaltsame Verfolgungsjagd, die noch etwas mehr Schmäh vertragen hätte. Die Action ist top, die Charaktere machen in diesem Teil zwar keine wahnsinnige Wandlung oder Weiterentwicklung durch, aber dafür gibt es ja noch einen (oder zwei) weiteren Teil(e). Die Teenie-Mädels werden sich freuen…
