Anna Karenina – Filmkritik

Anna Karenina - Filmkritik Anna Karenina - Filmkritik
Review of: Anna Karenina

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3
On 30. Dezember 2012
Last modified:4. Mai 2013

Summary:

Keira Knightley und Kostüme passen ja ganz gut zusammen – wer davon nicht genug bekommt, kann sich Anna Karenina getrost anschauen. Das Bühnenbild entschädigt für die etwas langatmige Story und der eigentlich gar nicht so sympathischen Anna Karenina.

Was haben alle Kostümfilme in letzter Zeit gemeinsam? Keira Knightley.

Eigentlich sollte ich das schreiben, was Filmkritiker immer schreiben, wenn es um eine Literaturverfilmung geht: „das Buch ist besser als der Film“. Kann ich aber nicht, da ich das Buch nie gelesen habe und wohl auch nicht mehr lesen werde. Außerdem war es meine erste „Anna Karenina“-Verfilmung…

In diesen von Joe Wright inszenierten Film geht es vor allem um eines: um Rhythmus. Spielend wechseln die Hintergründe, tanzen die Hauptdarsteller auf der Tanzfläche oder im Bett. Alles Walzer sozusagen. Verblüffend ist, dass fast der gesamte Film auf einer Bühne, besser gesagt in einem nachgebauten Theater, stattfindet. Die Kulissen wechseln, der Raum bleibt. Genau diese Tatsache macht den Film ziemlich einzigartig. Er hat zwischendurch seine Längen, doch dem Auge wird eigentlich nie fad. Es gibt immer etwas zu sehen: seien es die schönen Kostüme, die tanzenden Hauptdarsteller oder die wunderbar, wechselnde Kulisse.

In Russland um 1870 war vor allem eines wichtig: gesellschaftlicher Status. Den hat Anna Karenina (Keira Knightley) durch ihre Hochzeit mit dem älteren Karenin (Jude Law) erworben. Doch irgendwie ist das Leben neben dem viel zu ernsten Karenin etwas fad. In Moskau, wo der Bruder von Anna wohnt, lernt sie den viel jüngeren Wronskij (Aaron Taylor-Johnson) kennen und natürlich auch lieben. Der Anfang einer tragischen Liebesgeschichte.

Keira Knightley und Kostüme passen ja ganz gut zusammen – wer davon nicht genug bekommt, kann sich Anna Karenina getrost anschauen. Das Bühnenbild entschädigt für die etwas langatmige Story und der eigentlich gar nicht so sympathischen Anna Karenina.

Bewertung:
3 von 5 Filmrollen