Die ehemaligen Erasmus Studenten aus „L’auberge espagnole“ haben schon immer eine gemeinsame, internationale Sprache gesprochen: Liebe und Freundschaft. Kann das mal wer an unsere Politiker weiterleiten?
Xavier (Romain Duris) ist 40, hat zwei Kinder und eine Ehefrau. Irgendwo ist jedoch die Liebe auf der Strecke geblieben und Wendy (Kelly Reilly) zieht samt Kindern zu ihrer neuen Liebe nach New York. Kurzerhand beschließt Xavier ebenfalls nach New York zu ziehen, nachdem seine beste Freundin Isabelle (Cécile De France)sich mit ihrer Freundin ebenso in der Stadt niedergelassen hat. Als Autor kann er dort ebenso arbeiten und an den Wochenenden seine Kinder sehen. Als das Touristenvisum ausläuft, ehelicht er auf die schnelle eine flüchtige Bekannte. Nebenbei bekommt die schwangere Isabell sein Kind, nachdem er ihr seinen Samen gespendet hat. Als sich dann auch noch seine Ex-Freundin Martine (Audrey Tautou) ankündigt und sie sich wieder näher kommen, ist Xaviers Gefühlschaos perfekt…
„Beziehungsweise New York“ stellt ohne viel Schnick-Schnack unterschiedliche Lebenskonzepte dar, nur um zu zeigen: kein Lebensentwurf ist perfekt. Das ist zwar keine neue, aber immerhin eine ganz sympathische Herangehensweise. Es ist vielleicht kein Film für Menschen, die meinen, dass heutzutage niemand mehr Erwachsen wird. Aber was heißt das schon? Durch den sympathischen Cast wird man auch durch die weniger interessanten Momente des Films mitgezogen. Schließlicht ist weder das Leben noch der Film perfekt. Trotzdem ist „Beziehungsweise New York“ kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss. Es ist eher wie ein Klassentreffen, bei dem man neugierig ist, was so aus den einstigen Mitschülern geworden ist.
„Beziehungsweise New York“ ist für alle, die „L’auberge espagnole“ liebten und sich gefragt haben, was aus den Charakteren geworden ist. Kitschfrei und witzig inszeniert, perfekt für einen lauen Sommerabend.
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