“I am the police, and I’m here to arrest you. You’ve broken the law. I did not write the law. I may disagree with the law but I will enforce it. By law I am unable to walk away. I am a consequence. I am the unpaid bill. I am fate with a badge and a gun.“
Wer sich schon mal in L.A. verfahren hat oder dort unabsichtlich einen Ghetto-McDonald’s aufgesucht hat weiß, dass es in L.A. als Polizist wohl ziemlich orsch ist. In Wien funktioniert das Zusammenleben verschiedenster Kulturen ja auch nicht besonders gut, aber immerhin haben wir ein Sozialsystem und keinen freien Zugang zu Waffen. Nur zu Keller.
„End of Watch“ folgt im wackeligen Steadycam-Stil zwei Polizisten, Mike Zavala (Michael Peña) und Brian Taylor (Jake Gyllenhaal). Letzterer nimmt seinen Arbeitsalltag und Teile seines Privatlebens mit einer Kamera auf. Gleiches tun übrigens auch die Gangster die, nachdem die zwei Streifenpolizisten immer näher an sie herankommen, Rache schwören. Ist schließlich schlecht für das Geschäft wenn immer mehr Gangmitglieder im Häfen landen.
Wer die erste Viertelstunde durchhält, wird belohnt. Die Story baut sich langsam auf, man bekommt einen Einblick in den Arbeitsalltag der zwei Cops und in ihr Privatleben. Wer Trinkspiele mag kann bei jedem „Fuck“ oder „Motherfucker“ einen heben. Nach einer halben Stunde wird man vollgetrunken weggetreten sein. Anderseits wirkt „End of Watch“ nahe an der Realität, was natürlich auch an der Kameraführung liegt. Die zwei Hauptdarsteller wirken nach und nach sympathisch, die Nebenfiguren bekommen etwas mehr Platz um sich zu entfalten. Der Showdown am Ende lässt dann niemanden mehr kalt. Die Welt ist ungerecht. Werde nie Polizist in L.A., Motherfucker!
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