Es war 2001 als Dominic Toretto (Vin Diesel) zum ersten Mal auf Brian O’Conner (Paul Walker) traf. „The Fast and the Furious“ lief in den Kinos, damals war ich 18, hatte gerade den Führerschein in der Tasche und fand die Hauptdarsteller ganz schnuckelig. 2013 ist die gesamte Bande wieder zurück, ich finde die Hauptdarsteller noch immer ganz ansehnlich und die Autos gefallen mir auch mit jedem Teil des Franchise besser. Diesmal hätte ich gerne den 1974 Ford Escort RS2000 und Luke Evans (alias Bösewicht Shaw). Die Autos und der böse Gegenspieler gewinnen also an Klasse – der Film dagegen nicht…
In „Furious 6“ fristet die gesamte Gang eigentlich ein Frührentner-Dasein. Mit viel Geld lässt es sich bekanntlich ja auch ganz gut leben. Wären da nicht neue Street-Race-Räuber, könnte es ewig so weitergehen. Diesmal braucht Luke Hobbs (Kasten Dwayne Johnson) die Hilfe des Teams. Bösewicht Shaw stiehlt mit seiner Bande militärisches Equipment und will wohl eine Super-drüber-Waffe daraus basteln. Doch das ist nicht alles. Zu Shaws Leuten gehört auch die totgeglaubte Letty (Michelle Rodriguez). Familie geht im sechsten Teil über alles, deswegen muss Dom natürlich seine Letty wieder in die richtige Familie holen. Nur leider hat die ihr Gedächtnis verloren…
Die Geschichte ist bei „Fast and Furious 6“ eigentlich total egal, genauso wie die Charaktere. Es sind einfach zu viele. Ein Glück, dass man alle schon aus den vorigen Teilen kennt. Han (Sung Kang), Roman (Tyrese Gibson) und Tej (Chris „Ludacris“ Bridges) sorgen für ein paar lustige Szenen, die der Film auch braucht. Sonst hat „Furious 6“ alles, was man erwartet und noch mehr. Einen Panzer zum Beispiel, oder ein Flugzeug auf der scheinbar längsten Landebahn der Welt. Viele Actionszenen sind einfach nur dämlich, aber das ist ja auch ganz lustig. Sexy Männer und Frauen gibt es wie immer auch, Rap-Musik und natürlich viele Autos, die ihren Tod im Film finden. Vin Diesel produzierte den Film auch mit, dafür darf er sich im neuesten Teil extra cool geben. Gähn. Egal, bei dem Film zählen die Actionszenen und nicht die Soap-Opera-Dialoge, die aufkommen, wenn es mal etwas um Gefühle geht. Passiert ja eh nicht oft…
Anschnallen. Wer schon in „Fast and Furious 6“ geht, weiß worauf er sich einlässt. Autos, Action und Verfolgungsjagden gepaart mit ein paar Gags. Für mich war das Beste das Ende, nach dem eigentlichem Ende. Ich sag’ nur: Take a, seeeaaaaat – hope you ready for the next episode!
Bewertung: