Gravity – Filmkritik

Review of: Gravity

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Rating:
4
On 9. Oktober 2013
Last modified:9. Oktober 2013

Summary:

Es ist Ryan Stones (Sandra Bullock) erste Shuttle-Mission. Während sie nervös am Shuttle herumschraubt, fliegt Matt Kowalski (George Clooney) spaßig mit seinem Jet-Pack durch den Weltraum und scherzt mit den Erdlingen in Houston um die Wette. Plötzlich droht Gefahr: Weltraumschrott fliegt den Astronauten um die Ohren und zerstört ihr Raumschiff und hinterlässt Ryan und Matt im stillen Weltraum. Schaffen sie es zur nächsten Raumstation oder gar auf die Erde?

Der Weltraum. Unendliche Weiten und trotzdem kein Science-Fiction Film: Alfonso Cuarón hat mit „Gravity“ das visuell schönste 3D-Spektakel des Jahres geschaffen.

Es ist Ryan Stones (Sandra Bullock) erste Shuttle-Mission. Während sie nervös am Shuttle herumschraubt, fliegt Matt Kowalski (George Clooney) spaßig mit seinem Jet-Pack durch den Weltraum und scherzt mit den Erdlingen in Houston um die Wette. Plötzlich droht Gefahr: Weltraumschrott fliegt den Astronauten um die Ohren, zerstört ihr Raumschiff und hinterlässt Ryan und Matt im stillen Weltraum. Schaffen sie es zur nächsten Raumstation oder gar auf die Erde?

Der Plot von „Gravity“ ist simpel und schnell erzählt und doch ganz anders als man denkt. Alfonso Cuarón legt Wert auf lange Einstellungen ohne Schnitt und bietet den Kinobesuchern ab und zu ein Kinoerlebnis aus der First-Person-Perspektive. So gut hat das lange keiner mehr gemacht. 3D-Filme waren zumeist genauso gut oder schlecht wie der gleiche Film in 2D. Bei „Gravitiy“ ist es anders. Nach „Avatar“ dachte ich zum ersten Mal, es hat sich wirklich ausgezahlt, die Brille aufzusetzen und den Film in 3D zu erleben. Wann sieht man schon einmal Sandra Bullocks Tränen in 3D schwerelos auf einen zuschweben? Eben. Apropos Sandra: obwohl sie die Rolle der Ryan sehr gut spielt, hätte ich mir ihren Charakter-Background anders gewünscht. Selbst als schraubende Astronautin wird sie immer wieder mit ihrer Mutter-Rolle in Verbindung gebracht: Die schlafende Fötus-Position im Raumschiff, die „Nabelschnur“ zwischen Matt und Ryan, eine Konversation mit einem nicht-verständlichen Mann endet damit, dass ein Baby im Hintergrund schreit. Ja, Frau darf alles werden, doch selbst im Weltraum kann man der „natürlichen“ Bestimmung nicht entkommen. Abgesehen davon fand ich (im Gegensatz zu meinen Kino-Begleitern) die Story gar nicht mal so spannend.

Ob spannend oder nicht, „Gravity“ ist wahrscheinlich nicht nur oscarverdächtig, sondern auch dank seinen unglaublich schön und gut gemachten 3D-Bildern sehenswert. Noch nie im Weltraum gewesen? Dann nehmt euch 90 Minuten Zeit und seht auch „Gravity“ an.

Bewertung:
4 von 5 Filmrollen