Insurgent – Filmkritik

Review of: Insurgent

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Rating:
2
On 28. März 2015
Last modified:1. Juli 2015

Summary:

Was passiert wenn Nicolas Sparks plötzlich Liebesromane in der Zukunft schreiben würde und mit einem Hauch von Matrix verfilmen würde? Richtig, „Divergent“ und „Insurgent“ würden dabei herauskommen. Sorry, aber ich bin für diese Filme nicht bestimmt...

Der Hype rund um die „Young Adult Novels“ reißt nicht ab. Kein Wunder, denn auch bei „Insurgent“ gibt es eine starke, weibliche Hauptrolle, eine Love-Story (of course) und eine böse Hexe, die bekämpft werden muss…

Im ersten Teil der „Bestimmungs-Reihe“ lernen wir die dystopische Welt von Tris (Shailene Woodley) kennen: eine Gemeinschaft von Menschen lebt streng geordnet nach ihren Talenten bzw. Fraktionen friedvoll nebeneinander. Zumindest scheint es so. Mit 16 Jahren muss die eigene Fraktion gewählt werden, ganz nach dem „1, 2 oder 3“ Prinzip (solltet ihr diese Sendung überhaupt noch kennen). Zur Auswahl stehen in dieser Geschichte jedoch insgesamt fünf Fraktionen: die Selbstlosen (Altruan), die Ehrlichen (Candor), die Wissenden (Ken), die Friedfertigen (Amite) und die Furchtlosen (Ferox). Wie es so ist, zieht es Tris zu den Furchtlosen hin, obwohl sie ja eigentlich etwas ist, was sie nicht sein darf: eine Unbestimmte, was sie zu verheimlichen versucht. So etwas wie sie dürfte es schließlich gar nicht geben. Doch bei den furchtlosen Schwarz-Trägern gibt es dann doch noch jemanden, der (Theo James) so ist wie sie, in den sie sich sogar etwas verknallt. Naja und dann wäre da noch das Böse in Form von Kate Winslet, die ein ganz und gar menschenzerstörendes Ziel vor Auge hat. Im zweiten Teil, „Insurgent“, befinden wir uns mit Tris und Four auf der Flucht und die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf…

Ich liebe dystopische, gesellschaftskritische Geschichten, von mir aus auch mit Teenagern. Doch während mich „The Hunger Games“-Reihe oder auch „The Maze Runner“ packt, habe ich für die „Divergent, Insurgent…“-Reihe leider nur ein müdes Lächeln über. Bei dem simulierten Talente-Test mit Shot-Glas, wünschte ich mir, jemand würde mir sofort einen Schnaps reichen. Der Charakter von Tris wirkt vom ersten auf den zweiten Teil noch anstrengender, die Liebesgeschichte ist sehr vorhersehbar und abgelutscht. Selbst als etwas Spannung einsetzt, hält diese nicht lange. Kate Winslet ist so herrlich gut böse, ihr wird aber viel zu wenig Platz eingeräumt. Selbst Naomi Watts wirkt irgendwie sehr blass, dafür darf sie scheinbar im nächsten Teil mehr von sich zeigen…

Was passiert wenn Nicolas Sparks plötzlich Liebesromane in der Zukunft schreiben würde und mit einem Hauch von Matrix verfilmen würde? Richtig, „Divergent“ und „Insurgent“ würden dabei herauskommen. Sorry, aber ich bin für diese Filme nicht bestimmt…

Bewertung:
2 von 5 Filmrollen