Dwayne „The Rock“ Johnson als Undercover-Drogenkurier. Ist logisch, bei der Größe und Breite fällt er ja gar nicht auf…
„Snitch“ ist weder reines Actionkino, noch ein berührendes Drama. Irgendetwas dazwischen wird es schon sein. Als Speditionsunternehmer John Matthews (Dwayne Johnson) erfährt, dass sein Sohn für einen kleinen Drogendeal mindestens 10 Jahre hinter Gitter verbringen wird, geht er einen Deal mit der angesehenen und sehr ehrgeizigen Staatsanwältin Joanne Keeghan (Susan Sarandon) ein. Wenn durch seine Hilfe ein großes Drogenkartell zerschlagen werden kann, setzt die Anwältin die Haftstrafe herunter. John willigt ein und schleust sich als Drogenkurier ins Kartell ein. Natürlich funktioniert hier nicht alles nach Plan…
In „Snitch“ versteckt Dwayne Johnson einmal seine Muskeln. Zumindest versucht er es. Schon klar, schließlich ist er nicht mehr der Jüngste und will vielleicht nicht sein ganzes Leben lang Fast & Furious-Filme drehen. Obwohl die Filme ziemlich viel Geld einspielen. Das wird „Snitch“ nicht. Der Film wirkt sowohl von seiner Geschichte als auch von der Kameraführung eher wie ein Fernseh- als wie ein Kinofilm. Susan Sarandon spielt sicher nur deswegen mit, weil die Thematik selbst ziemlich politisch ist. Junge Menschen ohne Vorstrafen werden wegen einem kleinen (Drogen-)Delikt über ein Jahrzehnt lang eingesperrt. Das Leben ist für sie oft schon vorbei, bevor es angefangen hat. Diese Thematik zeigt „Snitch“ ziemlich plakativ und natürlich sehr amerikanisch. Trotzdem muss man den Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, zugutehalten, dass er mit wenig Budget (15 Millionen Dollar) einiges in Amerika eingespielt hat. Die Amis stehen ja auf kitschige, melodramatische Stories. In Hollywood traut man sich ja kaum noch, solche Filme überhaupt zu produzieren. Deswegen setzt man scheinbar nur mehr auf Fortsetzungen von Fortsetzungen von Fortsetzungen.
„Snitch“ ist für alle, die einmal einen Fernsehfilm auf großer Leinwand sehen wollen oder Dwayne „The Rock“ Johnson mit Langarmshirt.
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