Der MacGyver der 2.0er Generation, Bryan Mills (Liam Neeson), ist mit „Taken 3“ im Kino zurück. Seltsam, denn in „Taken 3“ wird niemand entführt…
Als Bryan Mills eines Tages vom Bagel-holen zurückkommt, findet er seine Ex-Frau (Famke Janssen) tot in seiner Wohnung. Kurze Zeit später stehen schon Polizisten im Zimmer, um ihn zu verhaften. Keine Frage, Bryan wurde reingelegt und flieht (dank seiner particular set of skills). Doch Polizist Franck Dotzler (Forest Whitaker) ist ihm auf der Spur und auch nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen. Schafft Bryan ihn zu überzeugen, dass er unschuldig ist?
Liam Neeson hat seit ein paar Jahren genug von Charakterrollen – diese großen Patsch-Hände können ordentlich zulangen, das muss auch mal gezeigt werden. Daran gibt es auch nichts auszusetzen, immerhin waren „Taken“ und „Taken 2“ relativ unterhaltsam. Doch „Taken 3“ ist von Anfang an durchschaubar und größtenteils dämlich. Bryan behandelt seine Tochter (Maggie Grace) noch immer wie ein 7jähriges Mädchen, die gemeinsamen Szenen strotzen nur so von Kitsch. Obwohl Bryan offensichtlich auch älter wird, überlebt er wie eine Kakerlake jeden Stunt ohne viele Kratzer. Er läuft nicht mehr von den Verfolgern davon, er joggt gemächlich durch die Straßen. Liftschächte werden rückwärts hinuntergefahren, Autos explodieren grundsätzlich immer, Bryan entkommt immer lebend aus den Autos, einmal sogar ohne Erklärung. „It ends here“ bezieht sich hoffentlich darauf, dass es wirklich keinen weiteren Teil mehr geben wird.
„Taken 3“ has only taken my time. But if you want another part, I will look for you, I will find you and I’ll blame you.
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