Katniss, the girl on fire, ist wieder da. Nicht mehr ganz so wütend, dafür ganz schön mitgenommen von den vorhergehenden Hungerspielen…
Katniss (Jennifer Lawrence) und Peeta (Josh Hutcherson) verbringen ihr Post-Hungerspiel-Leben noch immer im District 12 – doch deutlich komfortabler als in den Tagen vor den Hungerspielen. Beide leben in großzügigen Regierungshäusern und kämpfen mit den psychischen Folgen der Spiele. Doch es hilft alles nichts: Katniss und Peeta müssen wieder vor die Kamera, auf die sogenannte Victory-Tour durch die anderen Districts. Hier müssen sie auch wieder ihre nicht ganz echte Liebesbeziehung zur Schau stellen. Während Peeta sehr wohl Gefühle für Katniss hegt, fühlt die sich wiederrum eher zu ihrem langjährigen Freund Gale (Liam Hemsworth) hingezogen. Doch nach den Spielen ist vor den Spielen. Nachdem Präsident Snow Katniss so gar nicht leiden kann (schließlich steht sie für den Widerstand), schickt er zu den 75. Hungerspielen einfach ehemalige Tribute in die Arena. Darunter natürlich wieder Katniss und Peeta…
Der erste Teil von „The Hunger Games: Catching Fire“ zieht sich etwas, schließlich muss erst die „Gesamtsituation“ beschrieben werden. Erst nach über einer Stunde stehen beide wieder in der Arena (oder „under the dome“ wie ich zu sagen pflege) und kämpfen um ihr Leben. Trotzdem ist „Catching Fire“ wieder einmal wahnsinnig gut gelungen. Das liegt natürlich nicht nur an den Drehbuchautoren sondern auch an der unglaublich sympathischen Jennifer Lawrence. So cool muss man mal sein. Aber auch die übrigen Rollen sind gut besetzt. Die Chemie zwischen Hutcherson und Lawrence sowie zu Hemsworth passt, als Nebendarsteller agieren Donald Sutherland als President Snow und Philip Seymour Hoffman als Spielentwickler Plutarch Heavensbee gewohnt souverän. Lenny Kravitz ist als Cinna natürlich auch wieder dabei und sorgt für feurige Kostüme. „Catching Fire“ hat einige Twists, die man als Zuseher nicht wirklich kommen sieht (außer natürlich, man hat die Bücher gelesen) und macht somit Lust auf mehr. Ganz so wütend wie im ersten Teil ist die Hauptdarstellerin zwar nicht (mehr), doch wer weiß was im dritten Teil auf uns wartet?
„Catching Fire“ ist nicht nur etwas für Kinder/Jugendliche. Es geht um einen quasi-faschistischen Staat, der seine Bevölkerung versklavt und seinen Kindern im Fernsehen beim Sterben zusieht. Gut gemachte Science-Fiction mit einer heroischen Katniss Everdeen macht Kinder froh und Erwachsene ebenso.
Bewertung: