Monuments Men – Filmkritik


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On 23. Februar 2014
Last modified:24. Februar 2014

Summary:

Der amerikanische Kunstexperte George Stout (George Clooney) fürchtet daher die Zerstörung und das Verschwinden zahlreicher (geraubter) Kunstschätze. Und das muss verhindert werden, denn Kunst ist, wie Stout nie müde wird zu betonen, das was unserer Zivilisation an Wert verleiht. Kurzum: die Truppe, die aus Museumskuratoren und Kunsthistorikern besteht, reist ins Kriegsgebiet, um diverse Schätze aufzuspüren und diese in Sicherheit zu bringen.

Bei diesem Ensemble muss man einfach ins Kino gehen. Denn was soll bei George Clooney, Matt Damon, John Goodman, Bill Murray, Jean Dujardin und Cate Blanchett schon schiefgehen?

George Clooneys aktueller Film „The Monuments Men“ basiert auf realen Gegebenheiten und erzählt von dem Einsatz einer siebenköpfigen Truppe sogenannter Kunstschutzoffiziere im Zweiten Weltkrieg. Nachdem die Alliierten den Krieg quasi schon gewonnen haben, besteht immer noch die Gefahr, dass Kunstschätze dem „Nerobefehl“ der Nationalsozialisten zum Opfer fallen: dabei handelt es sich um eine „Taktik der verbrannten Erde“, also, dass die Alliierten auf den eroberten Gebieten keine funktionierende Infrastruktur mehr vorfinden sollen.

Der amerikanische Kunstexperte George Stout (George Clooney) fürchtet daher die Zerstörung und das Verschwinden zahlreicher (geraubter) Kunstschätze. Und das muss verhindert werden, denn Kunst ist, wie Stout nie müde wird zu betonen, das was unserer Zivilisation an Wert verleiht. Kurzum: die Truppe, die aus Museumskuratoren und Kunsthistorikern besteht, reist ins Kriegsgebiet, um diverse Schätze aufzuspüren und diese in Sicherheit zu bringen. Besonders Michelangelos „Madonna“ in der Liebfrauenkirche in Brügge hat für die Männer im Lauf der Handlung zentrale Bedeutung. Hilfe bei ihrer Mission bekommen sie von der französischen Kunstexpertin und Widerstandskämpferin Claire Simone (Cate Blanchett). Natürlich kann dieser Einsatz nicht verlustfrei von Statten gehen, die „Monuments Men“ werden im Laufe der Handlung Todesfälle in den eigenen Reihen zu beklagen haben.

Um wieder zu meiner eingangs gestellten Frage zurückzukehren: Was soll bei diesem Ensemble schiefgehen? Tja… „The Monuments Men“ ist leider ein guter Beweis, dass ein interessanter Cast noch keinen guten Film ausmacht. Von Anfang an wirken alle Szenen irgendwie uninspiriert aneinander gestückelt: George Clooney konnte sich offenbar nicht entscheiden, ob er uns hier eine Komödie auftischen will (Bill Murray und John Goodman sorgen für die wenigen Lacher), ob es eine neue Art von „Ocean´s Eleven, Twelve, Thirteen“ werden oder eher in Richtung seriöse True Story à la „Good Night and Good Luck“ gehen soll. Möglicherweise hat er auch versucht, seine eigene Version von „Inglorious Bastards“ zu inszenieren. Clooney schickt seine Truppe ziellos durch die Lande (zumindest wirkt es so auf mich), mal lässt er sie munter scherzen, mal hilflos und verzweifelt in die Gegend blicken, vor allem, wenn im Hintergrund „Have yourself a merry little Christmas“ läuft. Im Schnelldurchgang werden wir daran erinnert, wie dramatisch damals alles war, wie wichtig Kunst ist und dass diese es durchaus wert ist, dafür sein Leben zu geben – alles verpackt in bedeutungsheischende Klischees und Plattitüden.

Das Ergebnis ist leider ein sehr langweiliger Film, der trotz der tollen Besetzung keinen Spaß macht. Schade.

Bewertung:
2 von 5 Filmrollen

 
 

Soundtrack: