Warum mögen Blondinen Schiebedächer am Auto? Mehr Beinfreiheit. Findet ihr lustig? Gut, dann wird euch „The Other Woman“ gefallen.
Carly (Cameron Diaz) hat einen richtig netten Mann gefunden. Mark King (Nikolaj Coster-Waldau) ist charmant, fesch und erfolgreich. Was braucht Frau mehr? Doch Mark ist eigentlich mit Kate (Leslie Mann) verheiratet. Als die beiden Damen das herausfinden, gründen sie einen kleinen Rache-Club und treffen später auch noch auf „Mistress“ Nummer 3, Bikini-Schönheit Amber (Kate Upton). Schnell beteiligt sie sich am „Club der Teufelinnen“. All die kleinen Racheakte laufen auf eine große Schluss-Nummer hinaus, die den untreuen Ehemann nur noch als kleines, wütendes Rumpelstilzchen zurücklässt.
„The Other Woman“ ist genau das, was man erwartet: seichte Unterhaltung. Obwohl Cameron Diaz und Leslie Mann Talent zu Slapstick-Einlagen besitzen, hat man alle Rache-Akte schon einmal irgendwo gesehen. Haar-Entfernungsmittel im Shampoo, ein alter Hut. Abführmittel im Getränk, unkreativ aber für Fäkalienhumor-Liebhaber immer noch lustig. So gesehen wird einem beim Film zumindest nicht fad. Don Johnson als Daddy von Cameron Diaz ist unnötig, doch immerhin sieht Don wieder ganz erholt aus. Taylor Kinney darf auch eine Nebenrolle spielen, einen herzigen Handwerker. Immerhin darf er sein Shirt anlassen. Sängerin Nicki Minaj spielt – zumindest ganz amüsant – Carlys Sekretärin und darf ihre unechten Schönheiten in die Kamera halten.
„The Other Woman“ ist unlustiger als ein Frauenabend, aber lustig für Menschen, die tiefsitzende Rachefantasien hegen und Blondinen Witze lieben. Also: Was machen drei bekannte Blondinen in einem Film über untreue Männer? Recyceln.
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